Musikstadt Santa Clara in Kuba

Viele Touristen eilen an Santa Clara vorbei. Oder sie verirren sich höchstens für einen Tagesausflug hierher, um das Wahrzeichen des Ortes, die Plaza del Che mit dem Monumento Memorial, einer fast sieben Meter hohen Bronzestatue des Kämpfers, zu besuchen. Die Stadt liegt 280 Kilometer östlich von Havanna, 100 Kilometer südlich der Jardines del Rey, wie die Koralleninseln an der Atlantikküste Kubas genannt werden. Hier ist immer Bewegung, immer etwas los. In bunter Reihenfolge begeistern Tanzgruppen in aufwendigen Kostümen und junge Männer auf Rollerblades, die ihre neuesten Moves vorführen. Im Pavillon am Nordende des Platzes kann man Musiker mit klassisch-kubanischem Repertoire erleben. Manchmal wird sogar ein Flatscreen-Fernseher aufgestellt, der nicht nur Fußball, sondern auch klassische Konzerte überträgt.
spiegel.de

Der Ring – Wiens Prachtboulevard

Rund fünf Kilometer muss der Spaziergänger zurücklegen, möchte er den kompletten Ring abschreiten. „Wir Wiener haben ganz bestimmte Abschnitte, auf denen wir flanieren“, erklärt Stadtführerin Beatrice Aumayr. „Am Ring zu wohnen, das wäre das Größte.“ Auch wenn er eine stark befahrene Verkehrsader ist, so bleibt bei einer Breite von 57 Metern auf den Bürgersteigen und in der Straßenmitte doch genug Platz, um unter Bäumen zu spazieren, Rad zu fahren oder sich im Fiaker kutschieren zu lassen.
tagesspiegel.de

Der Botanische Garten der Universität Gießen

Wenn am 15. Mai eines jeden Jahres die Gewächshäuser des Botanischen Gartens der Justus-Liebig-Universität in Gießen geöffnet werden, dann hat in der Universitätsstadt an der Lahn der Frühling erst richtig begonnen. Und das genießen die Gießener immer wieder. Denn dieser mitten in der mittelhessischen Stadt gelegene Botanische Garten bildet mit seinen knapp vier Hektar Fläche […]

Wandern im Bömerwald

Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden große Teile des Böhmerwalds zur Enklave. Bis zum Jahr 1990 blieb das Gebiet auf damals tschechoslowakischer Seite für die Öffentlichkeit unzugänglich. 45 Jahre lang waren die Menschen in diesem Gebiet voneinander getrennt, nur die Tiere und Pflanzen profitierten von diesem „Niemandsland“. Quer durch Europa werden diese ehemaligen, sich selber überlassenen Grenzgebiete als „Grünes Band“ bezeichnet. In Österreich und Bayern ist der Böhmerwald ein Natura-2000-Gebiet, in Tschechien der Nationalpark Šumava.
derstandard.at

Sibirien – wo die russische Seele zuhause ist

Extreme Kälte, Zwangsarbeit und Verbannung – daran denkt, wer Sibirien aus den Werken Dostojewskis und Tschechows kennt. Obwohl beide russische Autoren nebst den erschütternden Berichten über das zaristische Strafsystem stets der landschaftlichen Schönheit Sibiriens huldigten. Und tatsächlich ist die Landschaft «am ewigen Rand der Welt», wie Dostojewski schrieb, an Schönheit kaum zu übertreffen. Das entdecken auch immer mehr Abenteurer und Naturliebhaber, die zum Klettern, Wandern, Tauchen und Rafting nach Sibirien reisen.
nzz.ch

Freizeitparks in Kalifornien

Micky Mouse ist so etwas wie der Archetyp der amerikanischen Unterhaltungskultur, die von Kalifornien aus die ganze Welt erobert hat. In Disneyland in Anaheim ist die berühmte Comicmaus zu Hause. Doch im „Sunshine State“ an der amerikanischen Westküste gibt es gleich ein knappes Dutzend Vergnügungsparks. Legoland California wurde 1999 in Carlsbad eröffnet und ist etwa halb so groß wie das Disney-Imperium in Anaheim. Das Highlight sind natürlich die 30.000 Legomodelle aus 60 Millionen Plastiksteinen. In San Diego wurde 1964 die erste Filiale des Themenparks Seaworld eröffnet, mit Karussells, Freiluft-Aquarien und Delfinarium. In dem maritimen Zirkus spielen Orcas die Hauptrolle. Ursprünglich sollten die Universal Studios in Hollywood einen Einblick in die Arbeit des Filmstudios liefern, heute ist das Gelände einer der meistbesuchten Themenparks der USA.
fr-online.de

Gipfel des Stromboli wieder begehbar

Stromboli ist nicht nur eine Insel, sondern einer der aktivsten Vulkane der Welt. Im Schnitt donnert es alle zwanzig Minuten aus den Kratern an der Spitze des Berges, die etwa 900 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Lavafetzen und heiße Asche schießen senkrecht in die Luft, es sieht aus, als wäre eine glühende Welle gerade an eine Kaimauer geklatscht. Die letzten Monate war der Gipfel aus Sicherheitsgründen gesperrt. Seit ein paar Wochen ist der Stromboli auch wieder für Touristen geöffnet.
sueddeutsche.de

Ägypten – Reiseland in Warteschleife

Ägypten im Frühjahr 2015: immer noch ein Urlaubsland in der Warteschleife. Zumindest fühlt es sich in Oberägypten so an, in und um Luxor. Die Zahlen sind vor allem geeignet, Auskunft über die Grundhaltung ihrer Interpreten zu geben. 2014 war besser als das Jahr zuvor, in dem die Muslimbrüder gestürzt wurden, sagt der Optimist. 2014 war noch schlechter als das Revolutionsjahr 2011, sagt der Pessimist. Es geht endlich aufwärts mit einer der wichtigsten Einnahmequellen Ägyptens, sagt der Optimist. Nichts geht voran, sagt der Pessimist. Und selbst ein Optimist wie der Ex-Minister Zaazou musste einräumen: Steigerungsraten gibt es lediglich in den Baderesorts am Roten Meer. Kairo? Von Touristen abgemeldet.
sueddeutsche.de

Schlafen in Zelten auf dem Wasser

Im Nationalpark Khao Sok in Thailand sind Gäste der Natur ganz nah. Tagsüber geht es durch den Regenwald zu den Elefanten, nachts wird in komfortablen Zelten geschlafen – auf dem Wasser. Jedes kleine Luxuszelt ist auf einem eigenen Ponton montiert und beherbergt ein eingerichtetes Schlafzimmer mit Doppelbett sowie ein eigenes Badezimmer in europäischem Standard. Elektrizität wird tagsüber für jede Einheit über eine Solaranlage gewonnen, die Abwässer werden nach modernster Technik gesammelt und entsorgt.
welt.de

Nordhessen und seine deftige Küche

Wenn bei Römers oben am Weinberg der Hauch von Woorschtsupp um Haus und Hof zog, die Schweineschwarte zum Weckewerk präpariert, die Würste gestopft und dem Kläuschen heimlich das Schweinschwänzchen hinten an die Hose geheftet wurde, dann war deftig-kulinarisches Fest. Nordhessisches Schlachtefest, in diesem Fall im Kaufunger Wald. Heutzutage ist Hausschlachtung auch zwischen Habichtswald und Meißner […]