Locarno und sein Grand Hotel

Vor allem im Tessin, aber auch in anderen Schweizer Kantonen gibt es eine Reihe altehrwürdiger Hotelpaläste, zum Teil mit reicher Geschichte, die leer stehen, dem Verfall preisgegeben sind oder – wenn es gut geht, zu Luxuswohnanlagen für Wohlhabende umgebaut werden. Häufig sehr zum Ärger und Leidwesen von Städten, Gemeinden und dem Denkmalschutz. Dazu gehört beispielsweise das Grand Hotel in Locarno am schweizerischen Nordende des Lago Maggiore. Ein bisschen war es vor wenigen Jahren wieder in den Fokus gerückt während der Filmfestspiele von Locarno; aber nur als Kulisse, nicht als pulsierender Mittelpunkt.
a-travel-o.de

Gelebtes Multikulti in Melbourne

Wie gut der australische Multikulturalismus funktioniert, ist nirgendwo eindrucksvoller zu besichtigen als in Melbourne, Australiens Musterknaben des Multikulturalismus, einer Vier-Millionen-Stadt, in der Altaustralier und Neuankömmlinge von Chinesen und Vietnamesen über Griechen und Kroaten bis zu Latinos und Äthiopiern so friedlich in ihren Vierteln nebeneinander leben wie in einer Menschenarche. Das liegt gewiss auch daran, dass nicht nur die Liebe, sondern auch die Toleranz durch den Magen geht und allein die kulinarische Bereicherung durch die Immigranten jeden Zweifel an der Sinnhaftigkeit von Australiens Vielvölkerphilosophie beiseitefegt.
faz.net

Locarno und sein Grand Hotel

Vor allem im Tessin, aber auch in anderen Schweizer Kantonen gibt es eine Reihe altehrwürdiger Hotelpaläste, zum Teil mit reicher Geschichte, die leer stehen, dem Verfall preisgegeben sind oder – wenn es gut geht, zu Luxuswohnanlagen für Wohlhabende umgebaut werden. Häufig sehr zum Ärger und Leidwesen von Städten, Gemeinden und dem Denkmalschutz. Dazu gehört beispielsweise […]

Saarbrücken und der deutsch-französische Garten

Es war eine der besten Ideen im Zuge der sich zunächst noch zögerlich intensivierenden deutsch-französischen Freundschaft nach dem Zweiten Weltkrieg, aus einem ehemaligen Schlachtfeld und einer bedrohlichen Festungsanlage an der Nahtstelle zwischen dem Saarland und Frankreich eine Gartenschau und somit ein freundlich blühendes Terrain zu gestalten. Im Jahr 2015 ist die Geschichte kaum noch in […]

Parkfriedhof in Hamburg

Der wohl größte Parkfriedhof der Welt ist allerdings der Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg. Es ist kein Friedhof mit üblichen Reihengräbern, sondern ein Garten, in dem an bestimmten Orten Grabstätten und Kapellen errichtet sind. Es ist Hamburgs größte Grünanlage mit 450 Laub- und Nadelgehölzarten, 36 000 Bäumen und 15 Teichen. Sie zu Fuß zu erkunden, würde Tage dauern. Sie ist so riesig, dass man sie sogar mit dem Auto durchfahren darf. Natürlich ist höchstens Tempo 30 erlaubt.
tagesspiegel.de

Wohnen im Schloss der Königin

Königin Victoria kam gern nach Inverlochy Castle, dem schottischen Adelssitz mit besten Aussichten. Nun können Hotelgäste auf ihren Spuren wandeln. Ben Nevis, mit 1344 Metern der höchste Gipfel der britischen Inseln, ist in Sichtweite. Im Dining Room nehmen die Gäste auf handgeschnitzten Eichenstühlen Platz, einem Geschenk des norwegischen Königs. Nun demonstriert der mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Küchenchef Philip Carnegie, wie sich schottische Klassiker in Geschmackserlebnisse verwandeln, an die man lange zurückdenkt.
tagesspiegel.de

Die Höhlenwohnungen von Matera

Hundert Milliarden Lire – seinerzeit etwas 150 Millionen Mark – stellte der italienische Staat im Jahr 1987 zur Restaurierung und Wiederbelebung eines riesigen, auf die Spitze gestellten Termitenhügels zur Verfügung. Mit dem Geld sollten nach wiederholten vergeblichen Anläufen der Kern und die Keimzelle der in der süditalienischen Basilicata gelegenen Stadt Matera nach Jahrhunderten des Zerfalls […]

Curaçao: Mehr als der Likör

Blau, die große Sehnsuchtsfarbe – auf Curaçao muss man sich nicht danach sehnen, sie ist allgegenwärtig. Am Himmel natürlich und im Meer. Aber auch, quasi gespiegelt, überall auf dem Land. Auf den Rücken der heimischen Rennechsen. Den Flaggen, Trikots und Uniformen der seit fünf Jahren selbstregierten Minirepublik. Den Fassaden vieler Häuser in der Unesco-geschützten Altstadt. Grotten, Buchten, Strände, Kneipen führen das „blauw“ im Namen. Gern schriebe man, eins dieser Blaus habe einen hergelockt, ans Ende der Karibik. Es war aber der Likör. Der Likör hat die Karibikinsel Curaçao berühmt gemacht.
zeit.de

Weite Landschaft und seltene Tulpen in Kasachstan

In Kasachstan sollte man sich entweder an der Weite der Landschaft erfreuen oder auf den Boden starren. Denn nirgendwo gibt es so viele verschiedene Tulpenarten wie hier. 34 Arten verteilen sich über das ganze Land, das allerdings siebeneinhalb mal so groß ist wie Deutschland. Einige davon gedeihen nur auf diesem Fleckchen Erde. Nirgendwo sonst. Die sogenannte Tulipa regelii ist ein einzigartiges Geschöpf, das sich nirgendwo so wohl fühlt wie auf dem steinigen Boden Kasachstans. Das Problem dabei ist: Diese ausgesprochen seltene Blume blüht nur rund zwei Wochen im Jahr. Die Wahrscheinlichkeit, auf eine Schlange zu treten, ist jedenfalls höher als die, eine Regeltulpe zu finden.
faz.net

Osterprozessionen in Italien

In den verschiedenen Regionen des Landes sind sie unterschiedlich ausgeprägt, entsprechend der unterschiedlichen Traditionen – aber insgesamt sind die Karfreitag-Prozessionen ein prunkvoller wie religiös-inniger Höhepunkt der Karwoche. So wird in Assisi in der Abenddämmerung des Karfreitag ein großes Kreuz durch die Gassen zur Basilika des Heiligen Franziskus getragen; in Taranto ganz unten im Süden des Landes gibt es über Ostern hinweg sogar drei Prozessionen: An Gründonnerstag, Karfreitag und am Ostermontag. Langsam, schleppend zieht dann der Zug durch die Stadt.
a-travel-o.de