Vielgefächerte Schätze im Verzeichnis der UNESCO-Weltkulturgüter. Sie verteilen sich über das ganze Land:

Die Schweiz ist ein kleines Land. Jeder weiß es. Die Schweiz ist gemeinhin als Reiseland kein Billiganbieter. Die Schweiz ist gediegen. Klein und fein also, und immer eine touristische Attraktion. So ist es beinahe kein Wunder, dass die Eidgenossenschaft beispielsweise mit einer Fülle von Attraktionen aufwartet, die unter dem Stichwort „Kulturerbe der UNESCO“ stehen. Und das sind mehr Vorzeigeobjekte, als man auf den ersten Blick glauben mag. Sie verteilen sich über das ganze Land, ob es die italienische, die französische oder die Deutschschweiz ist. Insgesamt sind es elf. Hier ist eine Übersicht:

Bundeshauptstadt Bern und seine Arkaden

Foto: Manfred Morgner, flickr.com, CC BY-SA 2.0
Foto: Manfred Morgner, flickr.com, CC BY-SA 2.0

Bundeshauptstadt Bern: Dank des weitgehend unverändert erhaltenen mittelalterlichen Stadtbildes wurde Bern im Jahr 1983 in das Verzeichnis der UNESCO-Weltkulturgüter aufgenommen. Mit sechs Kilometer Arkaden besitzt die Stadt eine der längsten gedeckten Einkaufspromenaden Europas. Zahlreiche historische Bauten wie Kirchen, Türme, Brunnen und Brücken machen die Altstadt zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Chur (Graubünden): Rhätische Bahn in der Kulturlandschaft Albula/Bernina. 130 Kilometer in einem Zug – die Bahnstrecke Albula/Bernina ist Kernstück des UNESCO-Welterbes und gilt als eine der spektakulärsten Routen der Welt.
Plattentektonik und Uhrenstädte

Engi (Ostschweiz): Swiss Tectonic Arena Sardona – Messerscharf und gelb: Die seltsame Linie entlang der Felswände um den Piz Sardona markiert die Glarner tektonische Hauptüberschiebung; ein Phänomen von Weltformat. Das über 300 Quadratkilometer große Gebiet um den Piz Sardona zeigt das geologische Phänomen einer Überschiebung und ist Zeuge für Gebirgsbildungen und exemplarisches Beispiel der Plattentektonik.

La Chaux-de-Fonds: Das Welterbe-Komitee in Sevilla hat die Aufnahme von La Chaux-de-Fonds und Le Locle in die UNESCO-Liste gebilligt. Die beiden Neuenburger Uhrenstädte zeugen von der spezifischen Industrialisierung des Jura.
Vom Weinberg bis zum Saurierberg

Foto: Vasile Cotovanu, flickr.com, CC BY 2.0
Weinberg-Terrassen
Foto: Vasile Cotovanu, flickr.com, CC BY 2.0

Lacaux: Mit 800 Hektar Rebfläche sind die Weinberg-Terrassen des Lavaux das größte zusammenhängende Weinbaugebiet der Schweiz. Hier bietet eine Terrasse nach der anderen unvergessliche Aussichten und Ausblicke.

Monte San Giorgio: Der Saurierberg – Von seinem Gipfel genießt man eine herrliche Aussicht, und wer an ihm kratzt oder in ihm buddelt, stößt auf phantastische Fossilien. Der San Giorgio ist der Schweizer Saurierberg.

Kloster St. Johann: Dieses Kloster in Müstair verdankt Karl dem Großen seine Existenz. Es ist eines der seltenen baulichen Zeugnisse der karolingischen Zeit.

Jungfrau – Aletsch – Bietschhorn

Die Schweizer Alpen als Welterbe: Soviel Einzigartigkeit auf einem Fleck gibt es selten – das Gebiet Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn wurde im Jahr 2001 zum ersten alpinen UNESCO-Weltnaturerbe gekürt.

Stiftsbezirk St. Gallen: Der Stiftsbezirk wurde im Jahr 1983 in die Liste des kulturellen Welterbes aufgenommen. Mit der prachtvollen barocken Kathedrale, erbaut zwischen 1755 und 1767, bildet der Stadtbezirk ein einzigartiges historisches Ensemble.

Foto: Kacka a Ondra, flickr.com, CC BY 2.0
Foto: Kacka a Ondra, flickr.com, CC BY 2.0

Burgen von Bellinzona: Die mittelalterlichen Burgen Castelgrande, Castello Montebello und Castello Sasso Corbaro waren früher Schutzschild der Stadt und sind heute ihre Zierde.

UNESCO-Biosphäre Entlebuch: Im Biosphärenreservat der Innerschweiz finden sich Naturschönheiten erster Güte. Weite Moorlandschaften, schroffe Karrenfelder und wilde Bergbäche bilden ein ganz besonderes Ensemble an Naturschönheiten.

Teaserfoto: Manfred Morgner, flickr.com, CC BY-SA 2.0