Schlafen in Zelten auf dem Wasser

Im Nationalpark Khao Sok in Thailand sind Gäste der Natur ganz nah. Tagsüber geht es durch den Regenwald zu den Elefanten, nachts wird in komfortablen Zelten geschlafen – auf dem Wasser. Jedes kleine Luxuszelt ist auf einem eigenen Ponton montiert und beherbergt ein eingerichtetes Schlafzimmer mit Doppelbett sowie ein eigenes Badezimmer in europäischem Standard. Elektrizität wird tagsüber für jede Einheit über eine Solaranlage gewonnen, die Abwässer werden nach modernster Technik gesammelt und entsorgt.
welt.de

Wohnen im Schloss der Königin

Königin Victoria kam gern nach Inverlochy Castle, dem schottischen Adelssitz mit besten Aussichten. Nun können Hotelgäste auf ihren Spuren wandeln. Ben Nevis, mit 1344 Metern der höchste Gipfel der britischen Inseln, ist in Sichtweite. Im Dining Room nehmen die Gäste auf handgeschnitzten Eichenstühlen Platz, einem Geschenk des norwegischen Königs. Nun demonstriert der mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Küchenchef Philip Carnegie, wie sich schottische Klassiker in Geschmackserlebnisse verwandeln, an die man lange zurückdenkt.
tagesspiegel.de

Curaçao: Mehr als der Likör

Blau, die große Sehnsuchtsfarbe – auf Curaçao muss man sich nicht danach sehnen, sie ist allgegenwärtig. Am Himmel natürlich und im Meer. Aber auch, quasi gespiegelt, überall auf dem Land. Auf den Rücken der heimischen Rennechsen. Den Flaggen, Trikots und Uniformen der seit fünf Jahren selbstregierten Minirepublik. Den Fassaden vieler Häuser in der Unesco-geschützten Altstadt. Grotten, Buchten, Strände, Kneipen führen das „blauw“ im Namen. Gern schriebe man, eins dieser Blaus habe einen hergelockt, ans Ende der Karibik. Es war aber der Likör. Der Likör hat die Karibikinsel Curaçao berühmt gemacht.
zeit.de

Weite Landschaft und seltene Tulpen in Kasachstan

In Kasachstan sollte man sich entweder an der Weite der Landschaft erfreuen oder auf den Boden starren. Denn nirgendwo gibt es so viele verschiedene Tulpenarten wie hier. 34 Arten verteilen sich über das ganze Land, das allerdings siebeneinhalb mal so groß ist wie Deutschland. Einige davon gedeihen nur auf diesem Fleckchen Erde. Nirgendwo sonst. Die sogenannte Tulipa regelii ist ein einzigartiges Geschöpf, das sich nirgendwo so wohl fühlt wie auf dem steinigen Boden Kasachstans. Das Problem dabei ist: Diese ausgesprochen seltene Blume blüht nur rund zwei Wochen im Jahr. Die Wahrscheinlichkeit, auf eine Schlange zu treten, ist jedenfalls höher als die, eine Regeltulpe zu finden.
faz.net

Osterprozessionen in Italien

In den verschiedenen Regionen des Landes sind sie unterschiedlich ausgeprägt, entsprechend der unterschiedlichen Traditionen – aber insgesamt sind die Karfreitag-Prozessionen ein prunkvoller wie religiös-inniger Höhepunkt der Karwoche. So wird in Assisi in der Abenddämmerung des Karfreitag ein großes Kreuz durch die Gassen zur Basilika des Heiligen Franziskus getragen; in Taranto ganz unten im Süden des Landes gibt es über Ostern hinweg sogar drei Prozessionen: An Gründonnerstag, Karfreitag und am Ostermontag. Langsam, schleppend zieht dann der Zug durch die Stadt.
a-travel-o.de

Kuba: Schnell hin, bevor die Amerikaner kommen

Noch schnell hin, bevor die Amerikaner kommen: Kuba flirtet immer heftiger mit dem Kapitalismus und ist als Reiseziel derzeit beliebt wie lange nicht mehr. In einem türkisgrünen Buick durch Kolonialambiente fahren, schnell noch den Gegenentwurf zur westlichen Welt erleben. Schon der Rücktritt des kranken Comandante im Jahr 2008 löste ein Kuba-Fieber aus. Aus Deutschland kamen 2014 rund 139 000 Gäste. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr mehr als drei Millionen Urlauber. Auch Havanna ist längst nicht mehr die alte, im Verfall begriffene Dame, die viele Touristen wehmütig suchen. Seit Jahren wird die Stadt saniert, zwischen der mittelalterlichen Morro-Festung und dem Capitol, einer Kopie des Weißen Hauses in Washington, sieht es nach Aufschwung und Kommerz aus.
sueddeutsche.de

Skitour in den Salzburger Goldbergen

Der hohe Waldanteil der Skitour auf den Anthaupten im Pinzgauer Embach stört nur scheinbar. Die Bäume halten den Wind ab, der Pulver bleibt länger erhalten. Der 1.924 Meter hohe Anthaupten direkt über dem auf einer Sonnenterrasse gelegenen kleinen Pinzgauer Ortes Embach ist fast so etwas wie ein Berg der Skipioniere. Die älteren Embacher können sich jedenfalls noch an Skirennen vom Gipfel ins Tal erinnern. Fünf Minuten hat Mitte des vergangenen Jahrhunderts der Rekordhalter vom Gipfel ins Tal gebraucht.Die Skitourengeher heute gehen die Sache viel gemütlicher an.
derstandard.at

Gipfeljagd am Kilimandscharo

Die Besteigung des 5.895 Meter hohen Kilimandscharo hat noch etwas von einer Expedition. Zehn Touristen werden von einem Tross von 35 Einheimischen betreut. Das schreibt die Nationalparkverwaltung so vor. Der höchste Punkt der einstigen Kaiser-Wilhelm Spitze wurde einst abgetragen und als Geschenk für den deutschen Kaiser nach Deutschland gebracht. Dort zierte dieser Stein lange den Grottensaal im Neuen Palais. Heute gilt die Spitze als verschollen.
faz.net

Cesenatico – Fischerstadt mit da Vincis Hafen

Italiens Ostküste bietet lange Strände für Partys. Wer Geschichte sucht, fährt zum charmanten Fischerort Cesenatico. 26.000 Menschen leben hier, die bekanntesten sind der Dramatiker und Literatur-Nobelpreisträger Dario Fo sowie der Regisseur und Oscar-Preisträger Roberto Benigni. Hauptattraktion ist der Hafenkanal, jener ebenso schmucken wie sinnigen Konstruktion, die der große Leonardo da Vinci Anfang des 16. Jahrhunderts als Ankerplatz für das landeinwärts gelegene Cesena entwarf. Noch heute wird der Kanal nach dem von da Vinci ersonnenen Verfahren entsandet. Am Kanalende liegen die historischen Schiffe des maritimen Museums im Wasser, ihre bunten Segel blähen sich unter blauem Himmel vor pastellfarbenen Fischerhäusern.
tagesspiegel.de

Tel Aviv: Strand, Hummus, Krieg

Think Big. Den Ratschlag der erfolgreichen Start-up-Gründer hat Theodor Herzl schon vor mehr als 100 Jahren verinnerlicht. Sein Start-up war die Vision eines jüdischen Staats. Er pitchte, verhandelte, scheiterte, gab nie auf. Israel war für ihn ein Sehnsuchtsort. Tel Aviv ist bis heute ein Ort der Träume. Die Menschen träumen dort von Amerika, von Frieden, von Erfolg – und geben nie auf. Aus ihren Geschichten steigt der immerwährende Wunsch nach Freiheit. Doch wie hoch kann man fliegen unter einem Raketenschutzschild?
zeit.de