Am „faulen Berg“ war Adenauer zu Hause
Der „faule Berg“, wie der Hang im Volksmund heißt, ist eine richtige Idylle. Schmucke weiße Einfamilienhäuser stehen in gepflegten Gärten, die Blüten der japanischen Kirschen wetteifern im Frühsommer mit der Morgenröte, von oben dräut der Drachenfels, und unten schieben sich die Schiffe auf dem Rhein entlang. Bad Honnef, Ortsteil Rhöndorf, einen Steinwurf von Bonn entfernt […]
„Kasseler Schlacke“ – wie Ephesus und Kupille
Wenn einer, der aus der nordhessischen Metropole Kassel stammt, heutzutage gefragt wird, warum er den Spitznamen „Schlacke“ trägt, weiß er häufig nur mit Achselzucken zu antworten. Die von der „Fulle“, die richtig Fulda heißt, sind eben Kasseler, Kasselaner oder – nachgerade geadelt – Kasseläner Schlacken; je nachdem, ob sie Zugezogene, in Kassel geborene sind oder […]
Der Drachenfels – Hollands höchster Berg
Der Berg erhebt sich exakt 321 Meter aus einer der lieblichsten Landschaften Deutschlands; sein Gipfel hat in den vergangenen knapp 130 Jahren mehr als 35 Millionen Besucher gezählt. Im Volksmund wird er leicht spöttelnd der höchste Berg Hollands genannt. Die Rede ist vom Drachenfels oberhalb von Königswinter am Rhein nahe Bonn, am Rande des Siebengebirges. […]
Die Schwester von Machu Picchu

Machu Picchu ist toll, aber überlaufen.Die Besucherzahl wurde inzwischen auf 2.500 am Tag begrenzt.Nicht so eine andere geheimnisvolle Inka-Stätte in Peru: Choquequirao. Die steinerne Stadt lässt sich nur zu Fuß erreichen. Die Wanderung führt über 6.000 Höhenmeter, 32 Kilometer und dauert vier Tage. Knapp ein Drittel von Choquequirao wurde bislang ausgegraben. Vollständig freigelegt wäre das Gelände sogar größer als das von Machu Picchu. Aber die Arbeiten stocken seit Jahren, zwei staatliche Institutionen streiten sich um die Zuständigkeit.
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Leipzig: Tausend Jahre jung

Leipzig wird in diesem Jahr 1.000 Jahre alt. Natürlich hat Leipzig viel Geschichte zu bieten. In den letzten Jahren floriert die Szene und die Stadt ist richtig in Mode gekommen. Im Café Grundmann stehen die Leute sonntags wegen den leckeren Torten an. Ein bisschen Vorwendezeit ist in Leipzig natürlich auch geblieben, etwa in der Eisdiele Pfeifer. Im Innenraum ist noch immer das Jahr 1953. Viele Gebäude im Musikerviertel stehen heute unter Denkmalschutz, einige Villen und Bürgerhäuser wurden aufwändig saniert. Die Albertina, Hauptgebäude der Universitätsbibliothek, liegt hier, die Hochschule für Grafik und Buchkunst und die Hochschule für Musik und Theater ebenfalls. Die Studenten sitzen im Gras, trinken Kaffee und debattieren.
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Kloster Schloß Corvey offiziell Weltkulturerbe
In Deutschland gibt es inzwischen 39 Parks, Bauwerke, Landstriche, die zum Weltkulturerbe geworden sind. Eine stolze Zahl, die erweitert werden soll. Nachdem im Juni 2013 der Bergpark in Kassel mit seiner acht Meter hohen Herkules- Statue und den imposanten Kaskaden diese hohe Auszeichnung erhalten hatte – wie beispielsweise auch der Golestan-Palast in Teheran oder die […]
Auf dem Ponyhof – Die Shetlandinseln

Lerwick, das pittoreske 7.000-Seelen Örtchen, ist dasadministratives Zentrum des Shetland Archipels. Es beherbergt rund ein Drittel der gesamten Inseleinwohner. Vor dem kleinen Stadtstrand dümpeln bunte Segel- und Fischerboote, weiter nördlich liegen riesige Kähne rund um die Öl- und Fischindustrie. Die Shetlandinseln sind das Eldorado der Seevögel, Schafe und Ponys. Was auf dem Globus nur ein winziger Fleck im Nordatlantik ist, offenbart sich als ein Archipel von mehr als 100 Inseln, 16 von ihnen bewohnt, wie etwa Yell, Fetlar, Noss, Burra oder Trondra.
zeit.de
Der Petersberg – ein Stück deutscher Geschichte
Die Bundesregierung residiert schon lange in Berlin – aber das Gästehaus der Regierung auf dem Petersberg bei Bonn, hoch oben im Siebengebirge, existiert weiter. Das Haus liegt „in einer Landschaft, die viele als Synonym für Deutschland ansehen“. Das sagte die damalige Bundesbauministerin Gerda Hasselfeldt, als sie vor 25 Jahren, am 20. Juli 1990, auf dem […]
Auf den Spuren der schwarzen Pharaonen

Touristen denken bei „Pyramiden“ an Ägypten und die Sphinx, an Mexiko und Mayas, und vielleicht noch an den gläsernen Eingang vor dem Pariser Louvre. Aber Sudan? Das Land südlich von Ägypten findet man nicht auf Top-Ten-Listen der beliebtesten Sonnen- oder Kulturreiseziele. Dafür wird über die Dauerkonflikte im Sudan berichtet. Die Warnliste des Auswärtigen Amtes ist lang. Wer sich trotz alledem nach Meroe im Sudan wagt, darf sich beinahe wie ein Entdecker fühlen, denn Touristenmassen gibt es hier sicher nicht.
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Schuhmacherkunst aus Venedig

enedig wird von Touristen überrannt, die Karnevalsmasken aus China kaufen. Doch in manchen stillen Winkeln findet man noch venezianische Anachronismen, auch wenn sie gar nicht alt und auch nicht italienisch sind. Gabriele Gemeiner ist Schuhmacherin, eine der wenigen, die es in Venedig noch gibt. Seit 2002 hat sie eine Werkstatt am Campiello del Sol im Herzen des Sestiere di San Polo. Eigentlich ist der Maßschuh, wie sie ihn definiert, nichts für eine Stadt wie Venedig, in der Stiefel und Sneakers sehr viel praktikabler sind. Das ist ein Schuh für die Metropolen, für Banker aus Paris, London oder Frankfurt. Und doch: Sie hat Erfolg. Ihre Werkstatt ist eine Anlaufstelle für alle, die in Venedig das Besondere suchen.
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